I visited your school in the beginning of March 2023. It was open but it was not running. There are only two teachers and six children. All school buildings are closed. But luckily the new headmistress maintains the school building. But it is not enough. It is difficult to explain but you already know the situation in Myanmar. Your village is one of the strongest villages. Last year we could not run the school. This year it is just open. I do not even take a photo. Because they might misunderstand. I have taken only the name plate and now the matrix exam started yesterday and will take about ten days. Your school is a high school but there are no students participating in this exam. /Min Min

Manuel and Martin school is the branch high school. At the moment all schools are close because of the coronavirus. But Manuel and Martin school opened shortly in July and August. Now everyone hopes to run the school again. But until now there are still a lot of virus infections in Myanmar. So the ministry of health and sport does not allow yet to open the schools. Most of the children are staying at home and some are keep studying in the tuition and some have more time to play around and some are helping their parents field works. This year's harvest is normal. Not enough rain for the village this year. They all grow only peanuts. Now in this village we have two school buildings from Manuel and Martin. One building from Halusa. We also have a computer learning room ready. We have Life-saver. Although they have electricity they also use solar lamps. They have a tree plantation project this year. They have a PAUL water filter. Unfortunately the solar water project was not successful so they missed one star. Anyway this village already has five star’s from Stiftunglife. /Min Min

The name of the village is Taung Taw. It has 489 families with 2305 people. And most of them are farmers. We donated 1000 trees in May 2020. We donated 200 mango trees, 300 star-flowers trees, 300 Gant Gaw trees and 200 Tamarind trees. We gave every family three trees and the rest we donated to the school and the monastery. Before we donate, we explain to the people about the climate changes and people are so happy to receive the trees. They planted their trees in their own places. And some trees are planted in the school compound. /Min Min

Heute werden wir vom neuen Schulleiter begrüßt, er ist seit einem Jahr hier an der Schule. Er freut sich, dass wir kommen und uns um die Gebäude kümmern. Der Schulhof macht einen guten Eindruck, es gibt verschiedene Stellen, an denen die Kinder spielen können.
Mir fällt ein neues Gebäude auf, es wurde letztes Jahr gebaut. Wir besichtigen die verschiedenen Gebäude. Das Martin & Manuel Gebäude verschwindet inzwischen hinter den davor gepflanzten Bäumen, drin ist es angenehm kühl. Das Gebäude ist in Ordnung, ein paar Oberlichter sind kaputt, diese wollen wir austauschen.
Die große Halle wird im Moment als Sporthalle benutzt, denn die Klasse, die hier unterrichtet wurde, ist in das neue Gebäude umgezogen. Ein paar Glasscheiben sind kaputt gegangen, diese werden wir durch unsere Kunststoffscheiben ersetzen.
Die Toiletten sind sauber, es gibt Wasser und Seife. Wir werden dieses Jahr auch hier wieder einen Life Saver einsetzen. Es wird die gleiche Dame sein, die letztes Jahr hier schon gearbeitet hat. Der Schulleiter ist sehr zufrieden mit ihr und freut sich darüber, dass wir die Dame weiter bezahlen wollen.
Im Halusa Gebäude sind vor allem die jüngeren Kinder untergebracht. Das Gebäude ist sehr in Ordnung, es gibt nichts zu bemängeln.
Auch die PAUL Trinkwasseranlage funktioniert nach wie vor gut, alle Kinder haben genügend Wasser zu trinken.
Das neue Schulgebäude, das letztes Jahr gebaut wurde, besteht aus 4 Klassenzimmern. Dort wird im Moment Grade 11 unterrichtet, die anderen Klassenzimmer werden als Multimedia Raum oder für fachspezifischen Unterricht genutzt.
Ein paar Männer des Dorfkomitees sind gekommen und wollen uns gerne das alte Gebäude rechts neben dem Eingang zeigen. Es ist fast einsturzgefährdet. Es wurde vor 2 Jahren zwar noch eine Decke eingezogen, darüber hausen aber die Termiten und zerfressen das Dach. Wie lange die KG Kinder noch in diesem Gebäude bleiben können, das wissen sie nicht. Es wohnen auch Lehrer in den Räumen. Es wurde bei der Regierung ein Antrag gestellt, das Gebäude als ‚dangerous building' zu klassifizieren, was dann bedeutet, dass die Kinder ausgelagert werden können und auch müssen. Nur dann gibt es für sie keinen Raum mehr. Das heißt, dass hier wieder ein Neubau nötig wäre.
In einer Diskussion versuche ich heraus zu finden, wie viele Klassenzimmer die Schule denn braucht und wie viele es sind, die nutzbar sind. Im Moment sind es zwar genügend, 17, wovon 12 Klassenzimmer sind, 1 Lehrerzimmer, 1 Gebetsraum, 1 Multimediaraum, aber wenn man weiß, dass 2021 die Schule letztendlich den High School Status erlangen wird, dann sieht es anders aus. Dann werden nämlich mehr Klassenzimmer gebraucht, in denen fachspezifisch unterrichtet werden soll. Nach unseren Berechnungen brauchen sie dann 1 extra Klassenzimmer für das High School Niveau und 1 KG Gebäude. Seitdem das neue Schulsystem in Kraft getreten ist, ist der KG Pflicht geworden, also eine Vorschulklasse, und sollen die Kinder auch in einem speziellen KG Gebäude unterrichtet werden. Wir haben bereits an mehreren Schulen ein KG Gebäude gebaut. Mal schauen, was wir hier tun können.
Schüler 278, Lehrer 18, KG- Grade 11, PAUL, Elektrizität /ub

Auch heute wieder ein sehr schönes Bild dieses Komplexes. Die Gebäude sind alle in gutem Zustand. Seit September wird hier eine Frau als Life Saver angestellt. Das funktioniert sehr gut. Sie kontrolliert die Toiletten, achtet darauf, dass die Kinder die Hände waschen. Bei den Grundschülern kontrolliert sie auch die Fingernägel und schneidet sie sogar. Im Moment gibt es keinen Schulleiter hier, der sie auch noch unterstützen könnte. Aber einem anderen Lehrer erklären wir, dass es wichtig ist, dass die Lehrer hinter dem Life Saver stehen und den Kindern sagen, dass sie eine Autorität ist. Es gibt Kinder, die die Toiletten mit Papier und Stöcken verstopfen. Sie muss diese Dinge immer wieder entfernen. Sache ist also auch, den Kindern zu lernen, dass sie nur Wasser benutzen sollen zum Spülen der Toiletten. Es ist ein sehr guter Anfang, mal schauen, wie es aussieht am Ende des Jahres.
Schüler 370, Lehrer 19, KG- Grade 10, PAUL Wasserinstallation, Elektrizität. ub

Wie immer ist der Empfang an der Schule sehr freundlich und treffen wir einen sauberen Schulhof sowie Schulgebäude an. Die Toiletten sind sauber, es gibt Wasser und auch die Handwaschstation hat Wasser. Die Lehrer und Schüler sind sehr glücklich über den weißen Innenanstrich der Wände, bringt das insgesamt viel mehr Licht in die Räume! Wir haben die Wände sowohl im Martin und Manuel Gebäude als auch im Halusa Gebäude streichen lassen. Das letzte neue Gebäude steht im Moment leer. Es stehen dort Schulbänke und ein Tischtennis, das von den Kindern genutzt wird. Der Basketballplatz ist leider noch nicht fertig gestellt. Moses wollte ihn fertig bauen, das ist jedoch noch nicht passiert.
Im Martin & Manuel Gebäude werden die höchsten Klassen unterrichtet, im Halusa Gebäude die Kleinsten vom KG-Grade 4.
Die Wasserinstallation mit PAUL funktioniert gut und bringt genügend Wasser für alle Kinder und manchmal auch für Dorfbewohner. In den Sommerferien ist die Pumpe kaputt gegangen, die jetzt repariert wird. Das Trinkwasser wurde von einem Lehrer genutzt.
Die Schülerzahl ist dieses Schuljahr deutlich zurück gegangen. Es gehen ca. 100 Kinder weniger an diese Schule. Grund dafür ist die aggressive Werbung von Privatschulen und Internaten, die vor allem für Schüler aus den letzten beiden Oberstufenklassen Unterricht mit Examengarantie bieten. Da die Durchfallquote beim Abitur sehr hoch ist, haben sich jetzt viele Eltern entschieden, ihre Kinder in ein Internat zu schicken. Daneben gab es Schwierigkeiten mit dem Nachbardorf, weshalb die Eltern entschieden haben, ihre Kinder nicht mehr hierher zu schicken sondern an eine andere Schule in der Nähe. Das ist auf der einen Seite sehr schade, auf der anderen Seite sorgt es für kleinere Schulklassen. Denn die Lehreranzahl ist die gleiche geblieben, da im High School Niveau nach Fächern unterrichtet wird.
Hier an der Schule wird inzwischen auch der Abfall getrennt, eine lobenswerte Aktion. Nachfrage, was denn danach mit dem Abfall passiert ergibt, dass der Abfall auf einer Sandbank deponiert wird. Die Schulleiterin, die Biologielehrerin ist, weiß, wie schlecht das ist, kann jedoch auch keine andere Lösung finden. Abtransport der Plastikabfälle wäre teurer als was die Abfälle erbringen würden. Also kein Anreiz das zu tun...
Wir besprechen unser Projekt des Life Savers, der hier die Aufgabe erhalten soll, sich um die Hygiene der Kinder zu kümmern. D.h. Hände waschen und Pflege der Toiletten. Es soll jemand sein, der respektiert wird und in die Gruppe der Lehrer aufgenommen wird.
Die Schulleiterin wird sich darum kümmern und uns dann Bescheid geben wenn sie jemanden, der für die Aufgabe geeignet ist gefunden hat
Schüler 360, Lehrer 21, Toiletten 22, Elektrizität, PAUL Trinkwasserinstallation, Solarlampen

Als wir im Dorf Taung Taw ankommen sind schon Ferien, lediglich einige Schüler der High School Grade 10 sind noch anwesend, die ihre letzten Examen in einem nahe gelegenen Dorf zentral schreiben. In diesem Schuljahr waren es 34 Schüler sowie 16 „Externe“. Die „Externen“ sind diejenigen, die im letzten Schuljahr durchgefallen sind: sie sind nicht mehr verpflichtet, am laufenden Unterricht teilzunehmen. Die Abitur-Ergebnisse werden für Juni erwartet. Die Durchfallquote liegt derzeit bei ca. 70%, in den früheren Jahren war sie sogar noch höher.
Wir werden vom Schulkommitee und einem Lehrer begrüßt. Daw Aye Myat Thi (Headmaster) ist zur Zeit in Nyaung U, um an der dortigen High School die Examen zu korrigieren, eine gute Einrichtung, damit niemand bevorzugt wird und Neutralität gewahrt ist.
Das Dorf Taung Taw hat aktuell rund 2.500 Einwohner; die Kinder der 480 Familien besuchen die Schulen hier.
Alle Gebäude sind in gutem Zustand ebenso die Toiletten. Der neu angeschaffte Fotokopierer ist angekommen. Außerdem gibt es im Lehrerzimmer einen PC mit Drucker für die Lehrer. In den Ferien findet ein 14-tägiger Buddhismus-Unterricht (gegen Entrichtung einer Gebühr) statt, an dem ca. 100 Schüler teilnehmen.
Der PAUL und die Tankanlage werden während der Ferien von einer Aufsichtsperson in Ordnung gehalten. Die roten Ziegelwände der Klassenzimmer sollen nach unserem Vorschlag besser weiß (mit einem dunkleren Sockel) gestrichen werden, um den Räumen mehr Helligkeit zu geben; da noch etwas Geld auf dem Konto „unserer“ Schule ist, lässt sich das veranlassen. Wenige Tage später erhalten wir von Min Min ein Foto, das zeigt, dass die Arbeiten bereits erledigt wurden. Der Erfolg lässt sich sehen! Die Schüler werden im neuen Schuljahr staunen. Wir regen an, dass zum Versammlungsgebäude drei kleinen Stufen gemauert werden (in Eigenregie), denn die Kleinen (und wir Alten) müssen fast eine „Bergtour“ unternehmen, um auf die Terrasse dieses neuen, 2016 eingeweihten Gebäudes zu gelangen. Und uns stört unverändert, das die alte Betonbodenplatte vor dem Gebäude sehr scharfe Eisenarmierungen hat, die ungeschützt herausragen und eine hohe Verletzungsgefahr für Ball spielende Schüler darstellen.
Der Standort des PAUL sollte überprüft werden, damit das mit Solarzellen betriebene Warnsystem – falls der PAUL einmal leer sein sollte – auch funktionieren kann: Derzeit steht PAUL unter einem Dach und die Restsonnenlichteinstrahlung reicht beim Test nur für ein paar ärmliche, kaum vernehmbare Quiecktöne; ein Alarm sieht anders aus.
Schüler 442, Lehrer 21, Gebäude 7, Klassenzimmer 18, KG - Grade 10, Elektrizität, PAUL, Wasserinstallation, Solarlampen. /Martin und Manuel

Die Halusa Schule liegt zwischen Bagan und Mount Popa, der Fahrtweg beträgt von Naung Oo ca. 1 Stunde. Sie ist in einem guten Zustand, es gibt nichts zu bemängeln. PAUL wird sehr gut angenommen.
Auch heute präsentiert sich die Schule wieder von ihrer besten Seite. Der Schulhof ist sauber und die Klassenzimmer voll. Im Moment werden 422 Kinder von 18 Lehrern unterrichtet. Die Schüler, die das Abitur nicht bestanden haben kommen noch dazu. Am 11. Juni wissen sie genau, wer wiederholen muss und wie viele Kinder.
Die Gebäude sind alle sehr gut in Schuss. Im Martin & Manuel Gebäude sind Lehrerzimmer und Klassenzimmer untergebracht, im neuen Gebäude Grade 9, eine Klasse von 60 Kindern! Diese würden sie gerne teilen, aber sie haben keinen extra Lehrer!
Im Halusa Gebäude sind die unteren Klassen sowie der Kindergarten untergebracht.
Die Toiletten sind sauber, haben Wasser, auch die Handwaschstationen. Es gibt auch Seife. Alle Wasserstellen wurden inzwischen an ein Wasserleitungssystem angeschlossen, so dass überall Wasser aus den Wasserhähnen kommt. Das ist ein sehr gutes System.
PAUL: Inzwischen wurde das PAUL Trinkwassersystem aufgestellt. Mit einer Pumpe wird 2 x täglich 500 Liter Wasser in den Rohwassercontainer gepumpt. Dann lässt man das Wasser durch den PAUL laufen und dann weiter in den Trinkwasserbehälter. Die Schulleiterin ist sehr froh darüber und stolz darauf. Die Kinder holen selbst das Wasser an der Wasserstelle und bringen es in den Behältern in ihre Klassenzimmer. 422 Kinder und deren Lehrer werden jetzt einfach mit Trinkwasser versorgt, ein tolles System! Die Dorfbevölkerung holt das Wasser jedoch leider noch nicht. Aber wer weiß, ein Anfang ist gemacht. ub

Es ist jedes Mal eine große Freude für mich, wenn ich diese Schule besuchen darf. Sie ist sicherlich eine unserer besten. Die Schulleiterin und die Lehrer formen ein gutes Team, auch die Dorfbevölkerung nimmt rege Anteil an der Schule. Es wurde vor kurzem für die Kindergartenkinder eine Rutschbahn gebaut.
Ich merke, dass ein guter Wind durch diese Schule weht. Die Kinder arbeiten konzentriert.
Alles ist sauber und ordentlich. Von den Toiletten über die Handwaschstationen bis hin zu den Gebäuden und dem Schulhof. Die Klassenzimmer im M & M Gebäude sind etwas dunkel, wie die meisten unserer älteren Schule. Hier werden wir die Wände streichen.
Im Halusa Gebäude ist u.a. der Kindergarten untergebracht. Dort ist alles in Ordnung.
Täglich werden hier ca. 500 Liter Trinkwasser getrunken, die durch die Trinkwasserinstallation gelaufen sind. Da liegt die Schule leicht über unserem Durchschnitt von 1 Liter/Tag/Kind
Schüler 460, Lehrer 21, Gebäude 7, Klassenzimmer 18, KG- Grade 10, Elektrizität, PAUL, Wasserinstallation, Solarlampen

Am 25.02.2016 genau zwei Jahre und einen Tag nach dem pompösen School Opening der „Martin & Manuel High School“ in Taung Taw, brechen wir von Bagan/Nyaung U wieder auf, um den Erweiterungsbau einzuweihen. Alle Teilnehmer sind schon gespannt, was für Veränderungen wir antreffen werden und wie der Schulbetrieb sich in den letzten beiden Jahren entwickelt hat. Zu Beginn waren es nur rund 200 Schüler, aktuell sind es jetzt schon 488 Schüler und Studenten, wir sind darauf etwas stolz.
Zur großen Überraschung für uns gibt es inzwischen eine neue Straße, die ungeteert direkt ins Village Taung Taw führt; so bleibt uns die „Ochsentour“ am Ende der Anreise erspart. Auf dem Campus herrscht reger Betrieb, vormittags sind noch Examensprüfungen abgehalten worden, und letzte Vorbereitungen für die Feier werden getroffen: Die angereisten Gäste werden gebeten, sich noch 15 Minuten die Füße zu vertreten.
Jürgen und Min Min führen uns über den Campus. Zur Manuel & Martin School I (jetzt mit einigem elektrischem Licht und einem PC/Drucker), zur Martin & Manuel High School II - dem Aula-Neubau -, zu den von Babette finanzierten und von ihr in besonderem Maße inspizierten neuen Toiletten mit Wasserspülung per Handschöpfung incl. Handwaschstation, alles in Tipp-Top-Zustand; zudem wird uns PAUL (Portable Aqua Unit for Lifesaving, von Ursel&Eberhard 2014 gespendet) vorgeführt; für den noch erwünschten Stahltank zur Zwischenlagerung trifft pünktlich zu Reisebeginn eine Spende von Michi & Britta ein, danke im Namen der Kinder und jetzt auch der Dorfbewohner, die Übermengen des pausenlos Wasser reinigenden PAUL abzapfen dürfen und damit die Zahl der Fußmärsche zum außerhalb des Dorfes ebenfalls jüngst gebohrten Brunnens reduzieren helfen.


„Mingalaba“: Der Bürgermeister, die neue Schul-Leiterin, alle Lehrer und 488 Schüler begrüßen uns herzlich.
Um 13.00 Uhr beginnt dann die offizielle Feierlichkeit in der neu gebauten Aula. Das rund 30.000 € teure Projekt wurde – wie alle Projekte der Stiftunglife – zu 20 % von den Village-Bewohnern selbst finanziert und beim Bau durch aktive Mitaufbauhilfe unterstützt. Die restliche Finanzierung stammt aus den Spenden aus unserem Freundes- und Bekanntenkreis sowie uns selber. Wir freuen uns, dass auch dieses Mal aus diesem spendablen Kreis unsere Freunde Babette sowie Flo & Björn unsere Freude am zweiten gelungenen Projekt für die Schüler von Taung Taw persönlich vor Ort teilen. Mit vielen Ansprachen und Tanzvorführungen feiern der Bürgermeister, die Schulleitung, die Lehrer, die Schüler und viele Dorfbewohner mit uns. Buddha sei Dank, dass die Ceremony dieses Mal nicht so pompös und damit auch nicht so länglich ausfällt. Besonders freut uns, dass viel Betrieb auf dem „Campus“ ist, die Prüfungen der unterschiedlichen „Grades“ mussten in den letzten Wochen absolviert werden. Nach der Feier werden wir zum üppigen Honoratioren-Lunch gebeten, gleiche Speisenfolge wie vor zwei Jahren: Wieder sitzen wir, Fliegen verscheuchend, umfächert von jungen Schülerinnen, bewacht unter den nicht abschweifenden Augen der Schuldirektorin und kritisch beäugt von Dutzenden von dunklen Kinderaugen, die zu den Fenstern des Klassenraums von draußen hinein spechten. Um 15.00 Uhr wird zur Abfahrt gedrängt, viele Augen begleiten uns aus dem Schulhof fahrend.
Am Abend großzügige Einladung zum rauschenden Dinnerabend bei Jürgen v. Jordan in seinem weitläufigen Gartengrundstück mit Blick auf „Andechs“ am anderen Irrawaddy-Ufer.

Freitag, 26.02.2016: Bagan
Um 17.30 kommt Min Min mit „unserem“ Studenten Chit Sa Ya. Herzliches Wiedersehen und Austausch der Geburtstagsgeschenke für den am 15.02.1999 Geborenen. Der arme Bub, den wir ja aus der Menge der kleinen Schüler letztes Mal mit Hilfe von Ursula als unseren Stipendiaten und Schützling ausgewählt hatten, bringt keinen Ton raus, er steht wie zur Salzsäule erstarrt vor uns. Ob es der Prüfungsstress ist – er muss morgen noch die letzte Prüfung, in Economy schreiben – oder die Konfrontation mit seinen bisher unbekannten Paten, werden wir nie erfahren. Leider ist daher kaum Konversation möglich, der übersetzungsbereite Min Min kann das nachhaltige Schweigen schlecht in blumige, gefällige Texte uminterpretieren.
An dieser Stelle nochmals ein herzliches Dankeschön an all die großzügigen Spender aus unserem Freundeskreis, an Moses den „Baumanager“ und Organisator der Baumaßnahme, an Ursula und Min Min, die „Betreuer“ der Schule und an Jürgen Gessner für seine engagierte, informative und freundschaftliche Begleitung unseres Aufenthalts in Bagan und Taung Taw.

Als wir bei der Schule ankommen hören wir schon die Kinderstimmen, die im Chor repetieren. Das neue Gebäude ist so gut wie fertig und wartet auf die Einweihung. Alle freuen sich, dass Martin und Manuel mit dabei sein werden!
Die neuen Toiletten sind noch nicht in Gebrauch genommen, die Handwaschstation hat Wasser, aber wird auch noch nicht benutzt. Die Wasserauslässe sind tatsächlich tiefer eingesetzt worden.
Die 488 Kinder und 19 Lehrer werden gut mit PAUL Trinkwasser versorgt. Sie freuen sich darüber, dass sie eine Trinkwasserinstallation bauen können. Das Geld haben wir dabei. Min Min wird veranlassen, dass sie schnell gebaut wird und vielleicht schon fertig ist, wenn das neue Gebäude eingeweiht wird. Das wäre schön, auch für die Spender zu sehen. Es gibt ganz in der Nähe einen Brunnen mit 30 Meter Tiefe, von dort kann die Schule Wasser bekommen, wenn der Regenwassertank leer ist. Also auch hier kein Wasserproblem mehr.
Das Gebäude sieht gut aus, der Schulhof ist sauber und die Toiletten auch, alles wunderbar.
Es gibt 2 Computer. Sie funktionieren, allerdings nur für Gebrauch der Lehrer, um Material für die Schüler zu drucken.
Alles in allem ist dies eine Vorzeigeschule! ub

Der Neubau, der von M & M finanziert wurde, ist beinahe fertig. Es wird ein großer Raum, eine sogenannte Hall, hier können auch Abiturexamen abgenommen werden. Der Bau soll in den nächsten Tagen fertig werden. Der Eigenbeitrag des Dorfes war 75 Lek. Es sind auch 2 neue Toilettenhäuschen gebaut, mit je 6 Toiletten und einer Handwaschstation. Die Wasserauslässe sind sehr weit oben angesetzt. Der verantwortliche Maurer ist gerade da, ich veranlasse ihn, die Auslässe tiefer zu setzen, sonst muss der Tank immer ganz voll sein, damit die Kinder die Hände waschen können. Er sieht den Sinn meines Vorschlags, noch ist die Anpassung möglich. Insgesamt hat die Schule jetzt 22 Toiletten. Die Lehrer und Schüler werden sich gemeinsam um das Putzen der Installationen kümmern. Ich glaube, dass das hier auch geschehen wird, hier herrscht gute Disziplin! Und die bestehenden Toiletten sind blitzeblank! Ein Dorn im Auge bleibt mir die Pinkelecke der Jungs. Die Schulleiterin würde gerne eine Wand davor bauen, aber das nimmt den beißenden Uringeruch nicht weg! Vielleicht können die Jungs ja auch in Zukunft auf den Toiletten pinkeln, denn es gibt ja jetzt genügend!
Das M & M Gebäude ist in gutem Zustand. In einem Raum werden im Moment die 18 Schulbänke, die von der Regierung gekommen sind, gelagert. In einem anderen Raum ist das Lehrerzimmer, hier gibt es einen Computer und einen Printer. Die Lehrer drucken hier Arbeitsunterlagen etc. aus. Die Schule freut sich darüber, dass sie den Neubau finanziert bekommen haben. Es sind jetzt 490 Kinder, von Grade 1-11, also eine vollwertige High School.
PAUL wird hier auch sehr gut angenommen, er steht im Schatten auf der Veranda. Das Trinkwasser ist ausreichend für alle Schüler, viel extra Raum bleibt da nicht für das Dorf. Während der Sommerferien wohnt hier ein Lehrerehepaar, das wird sich um PAUL kümmern. Die Schulleiterin hätte gerne eine Wasserinstallation mit 2 Wassercontainern, so dass das Wasser einfacher und schneller entnommen werden kann. So wäre es auch einfach für die Dorfbewohner, um in den Ferien Trinkwasser zu holen. Elektrizität ist da, also auch mit einer Pumpe wäre das kein Problem. Vielleicht sind ja noch 1000 € übrig vom Geld, das für den Neubau gespendet wurde? Sonst könnte es ein folgendes Projekt werden.
Im Februar soll die Einweihung des Gebäudes sein. Die Schüler und Lehrer freuen sich sehr darauf, und hoffen Martin und Manuel begrüßen zu dürfen. ub

Mit Ursulas Hilfe ist es uns gelungen den Jungen, den wir im Februar 2014 bei der School Opening Ceremony der Martin & Manuel High School in Taung Taw kennengelernt hatten wiederzufinden. Um seinem Wunsch einmal Lehrer zu werden einen Schritt weiter zu kommen muss Chit Sa Ya natürlich ein gutes Abitur ablegen. Ursula und Min Min organisierten vor Ort den Wechsel von der M & M High School in Taung Taw an die Sven High School und die Boarding School in Nyaung Oo, wofür wir den beiden unendlich dankbar sind. Wir wünschen Chit Sa Ya gutes Eingewöhnen und vor allem viel Erfolg und freuen uns auf unser Wiedersehen in Myanmar im Februar 2016.
Ganz großartig finden wir die Verdoppelung aller Spenden im Juli, Dank an den anonymen Spender.
Martin & Manuel Theisen

Bei Ankunft an der Schule fällt mir der überdimensional große Schulhof auf mit den 6 Gebäuden, die nicht mehr alle benutzt werden. Vor der Schule stehen höhere Sträucher. Das Gebäude selbst ist gut im Schuss, in einem Klassenzimmer gibt es sogar einzelne Tische und Stühle für die Kinder, sehr aussergewöhnlich! Am Gebäude gibt es nichts zu bemängeln.
Paul, der im Martin & Manuel Gebäude steht, wird von allen Kindern genutzt. Das Wasser wird in größere Wasserflaschen umgefüllt und dann in die anderen Gebäude gebracht. Es gibt insgesamt für die Schule 2 Wassertanks, Strom gibt es auch.
Die Toiletten sind sauber, es gibt Wasser, auch in der Handwaschstation. Von den insgesamt 12 Toiletten sind 2 abgeschlossen. Weil sie sie nicht unbedingt brauchen, wird uns gesagt. Da klinkt es schon komisch zu hören, dass 6 neue Toiletten gebaut werden sollen?! Warum? Moses wird sie bauen, aus Geld von Manuel & Martin? Sie brauchen aber nicht wirklich neue Toiletten, sie sind ausreichend. Neben dem Gebäude liegt schon der große Stapel Steine.
Die Kinder sind sehr freundlich, sehr aufmerksam, sehr diszipliniert. Die Lehrer haben eine gute Autorität. Das fällt auf!
Daneben gibt es wohl Geld von M & M um ein altes leerstehendes Gebäude zu renovieren. Die Dorfbewohner wollen es jedoch abbrechen und an einer anderen Stelle des Schulhofes neu aufbauen. Sie wollen nämlich den schon sehr großen Spielplatz noch größer haben! Dazu sollen sie dann selbst 75 Lek (7000 €) beitragen. Das Geld haben sie jedoch noch nicht zusammen. Und bevor das nicht da ist, wird sowieso nicht gebaut.
Das Dorf hätte gerne, dass die Schule auf High School Niveau aufgewertet wird und dazu bräuchte sie dieses Gebäude, denn um die Abiturprüfungen abnehmen zu können, braucht eine Schule einen großen Raum von 10 x 10 Metern. Aber ist das denn wirklich nötig? Die Prüfungen sind ein Mal im Jahr, da können die Kinder doch 10 Tage lang in die nächste High School gehen, die ca. 4 km entfernt ist, um die Prüfung zu machen? Außerdem mangelt es der Schule ja nicht an Klassenzimmern! Ein anderes leerstehendes Gebäude soll zu einem Computerraum umfunktioniert werden. Es ist das ehemalige Schulleitungsgebäude.
Schade, dass die Schulleiterin nicht da war, so dass wir uns mit ihr darüber hätten unterhalten können. ub

29.10.2014
Die Martin & Manuel und die Halusa Schule haben einen wunderschönen Schulhof mit viel Pflanzen. Als wir ankamen war gerade Pause und die Kinder haben auf dem Schulhof gespielt. Seit diesem Schuljahr ist eine neue Headmistress hier, sie scheint neuen Wind herein gebracht zu haben.
Der Abfall wird in einem abgegrenzten Teil gesammelt, die Toiletten sind sauber, es gibt Seife zum Händewaschen, allerdings in den Toiletten selbst.
Die Halusa Schule ist in gutem Zustand, alle Klassenzimmer werden benutzt.
Paul wird hier auch genutzt. Sie lassen ihn ständig durchlaufen. Leider war die Wasserflasche, die für das gefilterte Wasser verwendet wird nicht sauber, so bringt das Filtern natürlich nichts. Wir haben der Headmistress erklärt, dass sie diese Flasche genau so sauber machen muss wie die Tonbehälter, in die sie das Trinkwasser füllen. Das hat sie verstanden. Es gibt hier Elektrizität, also schlägt Min Min vor, hier unser neues System zum Wasserdurchlauf von Paul und das Trinkwasser in einem Clean Behälter zu installieren. ub

Lieber Jürgen und Johann,
am 19.6.2014 haben Min Min und ich die Halusa Schule und den Neubau der Martin & Manuel Schule besucht. Diese Schule wurde erst letztes Jahr eröffnet aber noch nicht in Gebrauch genommen!!! Kein einziges Kind in diesem Gebäude, sehr schade!!!
Das Gebäude der Halusa Schule ist in gutem Zustand. Der Umfang der Klassen ist hier sehr groß! Grade 10 hat 72 Schüler, Grade 9 hat 71 Schüler! Vom Umfang der Klassenzimmer haben sie im Moment genug, sie haben jedoch zu wenig Lehrer! Im Oktober sollen 4 neue Lehrer dazu kommen, dann können die Klassen aufgeteilt werden. Wir haben vorgeschlagen, die kleineren Gruppen der Grade 1-4 in die Martin & Manuel Schule umzuziehen, die haben sie jedoch schon in den kleineren Klassenzimmern des Halusa Gebäudes untergebracht. Also wird die Nutzung des neuen Schulgebäudes noch auf sich warten müssen!
Im nächsten Schuljahr wird die Schule auch Grade 11 unterrichten dürfen, dafür brauchen sie dann neue Bänke! Sie haben noch keinen Paul, morgen werden wir einen abgeben.
Gebäudeanzahl: 4 (wovon 2 Halusa und M&M), Klassenzimmer: 14 in Gebrauch, Schüler: 443, Lehrer: 14 + 2 (vom Dorf), Toiletten: 16, Handwaschstelle: keine, Paul: 20.6.2014, Elektrizität: ja, via Solar
Geodaten: 21.074083, 95.13605
Liebe Grüße
Ursula