

Als wir ankommen schallen uns die Kinderstimmen entgegen. Der Schulhof sehr sauber, das Gebäude gut in Schuss, alles vorbildlich. In der Decke eines Klassenzimmers ist ein Stück herausgenommen. Auf mein Nachfragen sagt man mir, dass trotz des Gitters oben am Dach entlang, sich Tauben unter das Dach zwängen und dann verenden. Um sie zu retten, hat man ihnen ein Stück in der Decke frei gelassen.
PAUL funktioniert gut, mit der kleinen, selbstgebauten Anlage, haben sie mehrere Zapfpunkte. Es gibt auch traditionelle tönerne Gefäße, die, gefüllt mit Trinkwasser, im Schatten stehen. Die Schule hat sich auch eine kleine, einfache, sehr funktionelle Handwaschstation gebaut.
Es sind ein paar Dorfleute gekommen, um uns zusammen mit der Schulleiterin den Wunsch nach einem weiteren Gebäude zu äußern. Sie brauchen im nächsten Jahr wegen Erweiterung um 1 Klasse und danach noch einmal um eine Klasse, 2 extra Klassenzimmer. Das wäre die Größe unseres KG Gebäudes. Wir nehmen den Wunsch mit und überlegen uns, wie wir ihnen helfen können. Die Dorfleute sind sehr schlau und zukunftsorientiert: es gibt ein Konto, auf das sie regelmäßig Geld einzahlen für das neue Schulgebäude. Den Eigenbeitrag haben sie somit schon zusammen!
Hier im Dorf haben wir dieses Jahr auch eine Solarwasseranlage gebaut, Klaus 3. Sie wurde im Januar in Dienst genommen.
Bisher wurden 7500 Gallonen Wasser in 3 Stunden hochgepumpt mit dem Generator. Kosten für den Diesel waren 13500 Kyat pro Tag, im Monat 405.000 Kyat. Bei einem Eigenbeitrag von 3.000.000 hat sich die Anlage in etwas mehr als 7 Monaten amortisiert.
Jetzt mit unserer Anlage werden zur Hochzeit (wenn die Sonne am intensivsten scheint), von 10.00 - 14.00 Uhr pro Stunde 1500 Gallonen gefördert, im ganzen Tag 7500 Gallonen, das ist in der Gesamtzeit von 8.30 - 15.30 Uhr. Nicht nur die schnelle Amortisierung ist schön, sondern auch die Tatsache, dass der Motor geräuschlos läuft!
Schüler 145, Lehrer 8, Klassenzimmer 8, KG - Grade 7, nächstes Jahr auch Grade 8,
PAUL/ ub